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Der rastlose Füllfeder-Ritter I/II

Unter Umständen werde ich einen Teil dazu beitragen können, eine bessere Zukunft zu erwirken.


Die einzige Waffe, die mir hierfür zur Verfügung steht, ist das Schreiben. Meine Füllfeder sehe ich als mein Schwert an, das ich über die vergangenen Jahre recht elegant zu führen gelernt habe.


Hiermit kann ich ankämpfen, gegen die Drachen dieser Welt. Gegen die Gewissenlosigkeit mancher Obrigkeiten und die Trägheit der breiten Masse, die es sich gemütlich gemacht hat, mit Cola und Soletti vor dem Streaming-Dienst.


Aber braucht mich überhaupt irgendwer? Wem schaden diese von mir ausgemachten Drachen denn eigentlich?


Nun, das ist zur Abwechslung eine überaus einfach zu beantwortende Frage. Man sehe sich nur um, ob hierzulande oder in exotischen Reichen dieses Erdballs: Wehrlose und Schwache gibt es allerorts. „Unsichtbare“, die ausgenutzt und schlecht behandelt werden, die den Glauben an das Gute im Menschen und an eine bessere Zukunft verloren haben.


Nicht zu vergessen; ich. Ich brauche mich und ich darf es nicht zulassen, dass ich mich selbst verliere.


Mit meiner Füllfeder werde ich auch weiterhin gegen die Drachen in mir kämpfen, weiterhin an mir arbeiten und versuchen, ein tugendhafter Begleiter dieser Zeit zu sein.


Das Schreiben von Büchern – das sind emotionale Schlachten.


Mag sein, dass ich absolut nichts bewirken werde.


Mag sein, dass ich nicht einmal etwas Vernünftiges zu sagen habe.


Aber ich kann nicht anders.


Ich bin süchtig nach dem Schreiben.


Wenn ich es einen Tag nicht tue, werde ich unruhig. Es hilft mir, die Welt und mich selbst zu verstehen.


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